CORONA im künstler­ischen Alltag

Es sind sind denkwürdige Zeiten, weltweit – in der Politik, in den Wissenschaften, in der Gesellschaft und überhaupt! Alles, was derzeit um uns herum geschieht, betrifft Menschen ungleich hart – viele schwere Schicksale, Mutlosigkeiten und Nachdenklichkeiten, aber zugleich auch große Hoffnungen. Als Themenagentur schwingen wir mit, eigentlich noch intensiver als zuvor. Wir sind permanent im „Danach“, mehr in einer „Regnose" als in Prognosen. Wir möchten diesen Status gern mit einem von den Verfassern genehmigten Auszug aus einem exemplarischen Schriftwechsel zum neuen Themenprojekt „Wir haben die Zeit“ festhalten – für bessere Momente nach der COVID-19-Pandemie.

Der Buchautor Christian Schüle
Buchautor Christian Schüle (Foto: Markus Röleke)

Der Buchautor schrieb:
… besten Dank für die guten Wünsche – ich gebe sie gleichermaßen an alle zurück, auf dass 2021 für Euch ein erfülltes (im mindesten erfüllteres als das letzte) Jahr werde, in dem es – wohl nicht vor dem Spätsommer – hoffentlich wieder zu Veranstaltungen und Begegnungen leibhaftiger Art kommen wird! In jedem Fall eignen sich die Jahre 2020/2021, so schlimm sie für viele Menschen sind, geradezu ideal, über Normen, Werte und Einstellungen nachzudenken; angesichts des anhaltenden Ausnahmezustands lässt sich bestens über soziale, kulturelle und ökonomische Grundsatzfragen räsonieren, insofern – wenn man das Positive betonen möchte – haben wir reichlich Stoff für Diskurse und Debatten. Gerne können wir videotelefonieren und uns grundsätzlich Gedanken über das Projekt machen, selbst wenn momentan die Fantasie fehlt, wie wir das Konzert plus Vortrag tatsächlich umsetzen könnten. Wie wäre es kommende Woche? Ich schlage Dienstag 26.1. oder Mittwoch 27.1. vor, jeweils 14 Uhr. Passt das allen? Und über welche Plattform soll das Gespräch laufen – „Zoom"?

Herzlich aus Hamburg, Christian

Abbie McDonagh und Jorma Marggraf
Abbie McDonagh und Jorma Marggraf

Die beiden jungen Musizierenden schrieben zuvor:
… zuerst einmal wünschen wir Ihnen/Euch ein gutes Neues Jahr! Auf dass wir alle die Kraft behalten, offen zu bleiben und abzuwarten, was passiert. Das alte 2020 sollte das Beethoven-Jahr sein und wurde stattdessen das Corona-Jahr! Mit vorsichtiger Spekulation kann man nun schon den Titel „Post-Corona-Jahr“ für 2021 aus der Schublade holen. Jedoch, wer weiß – vielleicht wird sich rückblickend in 365 Tagen zeigen, dass die Entwicklungen des Jahres noch viel mehr und qualitativ Anderes gebracht haben als nur den langsam zu gewinnenden Kampf gegen eine Pandemie. Vielleicht steht uns ein grundsätzlicher Wechsel der Denkweisen bevor und vielleicht wird man 2021 sogar einmal ein „Jahr der Veränderung“ nennen können? In diesem Sinne sollten wir alle versuchen, nach vorne zu sehen und unsere Pläne und Ziele zu verfolgen. Wegen unseres gemeinsamen Ziels, dem Konzertprojekt, schreiben wir nun ... hätten Sie irgendwann Zeit für ein (Video)telefonat? Auch wenn ein konkretes Datum noch in den Sternen steht, könnten wir bei der Gelegenheit einmal alle zusammen über Struktur und Details des Konzertes sprechen. Wir hoffen, es geht Ihnen/euch gut und wünschen alles Beste!

Herzlich aus Hannover und Lübeck, Abbie und Jorma

 

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