Anlass für dieses Dialogkonzert war „Das Bild des Glaubens“, in dem es um die Neugestaltung der Feldsteinkirche St. Cyriacus in Kellinghusen 1974/75 und 1993 durch den Bildhauer Hans Kock geht. Die beiden Herausgeber Prof. Dr. Dr. Holger Zaborowski und Antonia Gottwald haben zusammen mit Wolfgang v. Hennigs (Kirchenoberbaudirektor des Nordelbischen Kirchenamtes i.R.) und mit dem Lübecker Ensemble drei.klänge den im renommierten Kunstverlag Schnell & Steiner erscheinenden Bildband vorgestellt.
Nach dem Konzert erhielten das Trio und wir von der Herausgeberin des Buches diesen motivierenden Brief:
Liebe drei.klaenge,
ich bedaure, dass wir gestern keine Gelegenheit mehr hatten, miteinander zu sprechen. Es hat mir so sehr gefallen, was ihr und wie ihr gespielt habt. Von Anfang an habt ihr das Motto erfüllt, das insbesondere eurer Improvisation zugrunde lag, nämlich eine musikalische Antwort zu geben auf das, was die Bilder im Raum ausstrahlen: Einfachheit, Klarheit, Ruhe, Harmonie (die durchaus auch einmal in Spannung geraten kann). Passte das Zitat von Kock nicht wunderbar dazu?!
Ihr selber strahlt als Trio eine schöne Konzentration aus, und es gelang euch, zu Beginn eines jeden Stückes jene Stille wirken zu lassen, aus der heraus dann „am schönsten der Klang ertönt – oder zu der Stille hin der Klang der Musik.“ Und am Ende eures Spiels habt ihr den Klang wieder in der Stille ausschwingen lassen (das Publikum ist euch dabei ganz und gar gefolgt).
Sehr beeindruckt hat mich auch die Interpretation des Hesse-Gedichtes. Habt ihr das für diesen Abend so entwickelt? Das war so gut gesetzt im Wechsel zwischen Wort und Musik; das war ohne Sentimentalität und doch voller Gemüt und hatte einen großen Atem, der es erlaubte, jedem Gedanken nachzudenken.
So sei euch also noch einmal gedankt für euer mit viel Kunstverstand zusammengestelltes Programm! Ich hoffe, ihr seid gut nach Hause gekommen, und wünsche euch für die Zukunft alles Gute!
Mit herzlichen Grüßen, auch von Prof. Zaborowski, Antonia Gottwald